Ein Beleuchtungstärkemessgerät, auch als Luxmeter bezeichnet, besteht in der Regel aus einem Fotoelement (mit der Eigenschaft einer Solarzelle) und einem Strommesser, dessen Skala in Lux geeicht ist. Der Kurzschlussstrom ist der Beleuchtungsstärke E verhältnisgleich. Das Fotoelement hat einen anderen Helligkeitsempfindlichkeitsgrad als das Auge, es wird deshalb durch ein Filter korrigiert. Ein Fotoelement wird in der Regel bei 25°C geeicht. Bei Temperaturen unter 0°C und über 40°C müssen Messfehler berücksichtigt werden. Da Fotoelemente altern, müssen Beleuchtungsmessgeräte, die längere Zeit nicht benutzt wurden, nachgeeicht werden. Zur genauen Messung dürfen die Messungen erst nach 15 Minuten durchgeführt werden, damit die Lampen ihre volle Leistung abgeben. Um Fehlmessungen zu vermeiden, muss das Licht senkrecht auf das Fotoelement eintreffen, die Netzspannung überwacht werden und bei Leuchtstofflampen auf die Umgebungstemperatur geachtet werden, da die Leistungsabgaben stark temperaturabhängig sind. Vor Beginn der Messung legt man zuerst die Messpunkte fest. Dazu teilt man die beleuchtete Fläche in gleich große Quadrate auf und an den Schnittpunkten erhält man die Messpunkte. Die Messungen werden in 0,85m bzw. in 0,20m über dem Boden durchgeführt. Die Ergebnisse werden in ein symmetrisches Rasterfeld eingetragen oder z. B. in das so genannte Luxgebirge. Durch die Messergebnisse wird die Gewährleistung der geforderten Beleuchtungsstärken En nachgewiesen, die nach DIN 5035 für z.B. Arbeitsplätze, Transportwege und Notbeleuchtungen vorgeschrieben sind.
Schlüsselwörter für diese Seite: Optoelektronik, Licht, optische Strahlung, Fotoelement, Luxmeter, Lux, Halbleiter, Christian Heidbreder